Diakonie Texte 02.2022: Orientierungshilfe zum Umgang mit Sterbewünschen, suizidalen Gedanken und Wünschen nach Suizidassistenz

Diakonie Texte 02.2022: Orientierungshilfe zum Umgang mit Sterbewünschen, suizidalen Gedanken und Wünschen nach Suizidassistenz


Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung vom 26. Februar 2020 zu § 217 StGB „Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Beihilfe zum Suizid“ festgestellt, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht als Ausdruck persönlicher Autonomie das Recht auf selbstbestimmtes Sterben umfasst. Die damit einhergehende Freiheit, selbstbestimmt das eigene Leben zu beenden, schließt auch die Möglichkeit ein, hierfür die Hilfe Dritter in Anspruch zu nehmen.

Seit diesem Urteil hat sich die Diakonie Deutschland zusammen mit den Landes- und Fachverbänden sowie Mitgliedseinrichtungen intensiv mit den möglichen Auswirkungen dieser Entscheidung für die Gesellschaft und insbesondere auch für Menschen in diakonischen Diensten und Einrichtungen befasst. So ist beispielsweise zu erwarten, dass Klient:innen,  Patient:innen und Bewohner:innen zukünftig direkter und häufiger den Wunsch nach Suizidassistenz an ehrenamtlich und hauptamtlich Mitarbeitende herantragen werden.

Die vorliegende Orientierungshilfe will Begleitende, Beratende, Versorgende, Leitende in Diensten und Einrichtungen der Diakonie zum Reflektieren der eigenen Haltung einladen. Durch dieses gemeinsame Reflektieren sollen haupt- und ehrenamtlich Tätige eine größere Handlungssicherheit im Umgang mit Sterbewünschen, suizidalen Gedanken und Wünschen nach Suizidassistenz gewinnen.
Broschüre im Format DIN A4, Umfang 44 Seiten

Diesen Diakonie Text finden Sie auch kostenfrei zum Download unter:  https://www.diakonie.de/diakonie-texte/022022-orientierungshilfe-zum-umgang-mit-sterbewuenschen-und-dem-assistierten-suizid